Unsere 40-jährige Knetmaschine hatte schwere Hustenanfälle und musste ein Timeout nehmen. Man überführte sie nach Huttwil in ein Spezialsanatorium. Den Tranzport hat sie gut überstanden, was vorauszusehen war. Thomas und German waren von Anfang an sicher, dass man mit viel Erfahrung, viel Geduld und genügend Raclette im Bauch das Teil heilen kann. Und so kam es auch! Und es war ein wunderschöner Abend! Apfelmus, leicht gesüsster Eischnee, kurz in den vorgeheizten Ofen, fertig und lecker! Das Apfelmus oder der Eischnee oder beides kann mit einem Schuss Grafensteiner oder Zimt abgeschmeckt werden. Nüsse und Kerne nehmen einen wichtigen Platz ein in unserer Küche - vor allem beim Frühstück sind sie immer dabei. Weil ich das saisonale so gerne zelebriere, tue ich das natürlich auch bei den Nüssen. Im Oktober ist es die Baumnuss die an erster Stelle steht.
![]() "Ich möchte gerne einen Koffermarkt machen, machst Du mit" sagt meine Nachbarin zu mir und ich schaue sie mit grossen Fragezeichen in den Augen an. Inzwischen weiss ich auch was ein Koffermarkt ist und wir werden's machen, die Frage ist nur noch wann :)) Bis dahin kann man an anderen Koffermärkten teilnehmen oder man kann sie besuchen und in die vielen Schatzkisten schauen, staunen und sich inspirieren lassen und man kann diese Schätze erstehen und damit stille Künstler unterstützen... Link> Weil ich den Sandorn so gerne mag bekommt er jeweils im Herbst auch einen Platz in unserem Badezimmer, respektive er posiert zusammen mit anderen Weleda-Bodylotions vor dem Spiegel. Die Produkte sind sehr nährend und passen optimal in den Herbst.
Sandorn erinnert mich an Rügen und an Herbst. Steuris haben uns vor einpaar Jahren Rügen gezeigt. Den Sandornhecken entlang sind wir flaniert und im Kaffeehaus konnten wir sehen wie der Sandorn geerntet wird. Allerlei aus Sandorn gab es dort auch zum geniessen, vorallem den heissen Sandornsirup mit Schlagrahm war eine Spezialität die wir seither jeden Herbst hier bei uns geniessen. Wir haben seither auch ein eigenes Sandornstrauch-Pärchen in unserer Hecke eingebaut.
Ganz in der Nähe von uns, in einer kleinen Manufaktur Link>, wird sehr feine Vermicelle-Masse hergestellt. Sie ist unser Favorit um daraus Desserts zu machen. Ein Schuss feiner Kirsch mit der Masse vermischen oder dem Rahm beigeben, eine kleine emmentaler Meringue Link>, etwas kreative Dekoration - mehr brauchts nicht für ein kleines oder grösseres feines Vermicelle herzustellen.
Seit einpaar Wochen sind die Maronihäuschen wieder eröffnet - gebratene Maroni und Vermicelle haben wieder Einzug in unserer Küche. Wir haben einen eigenen Maronibaum und verwenden die Früchte in der Saison für die verschiendensten Speisen: Maronisuppe, Maronirisotto, gehackt über dem Salat streuen oder ins Morgenmüesli mischen, und und...
Aufgeschnappt: Jakob oder Kobi das Grosskind der Blogerin von bellis-textil sollte eigentlich Boskop heissen, seine Mutter mag die Boskop-Äpfel so gerne, dass sie ihr erstes Kind unbedingt Boskop nennen wollte. Geht leider nicht! Jetzt heisst der Junge einfach Kobi.
Unsere Apfelbaumplantage hat in diesem Jahr "Gas gegeben" und verwöhnt uns momentan mit einer tollen Ernte. Wir haben vor 20 Jahren 4 Bäume mit alten Apfelsorten (Edelgrauech, Bernerrose, Goldparmäne, Menznauer) gepflanzt und hatten noch nie so viele Äpfel wie in diesem Jahr. Ich mache jede Woche einpaar Liter Süssmost. Einen Teil davon geniessen wir natürlich frisch, einen Teil pasterisiere ich jeweils und einen Teil koche ich zu feinem Apfelgelée. Wir beissen täglich mindestens in einen Apfel, ich mache täglich Apfelsmoothie, wir essen Apfelmus, Apfelmüesli, meine Mutter bäckt Apfelkuchen, macht Apfelrösti, dörrt Äpfel, gefriert Apfelmus, und, und , und... Quittenkonfi ist eine unserer Lieblingskonfitüren. Wie "Gschwelti" ganz gekocht, abgekühlt und auf der Bircherraffel ins Müesli geraffelt geniessen wir diese Frucht auch zum Frühstück. Ebenfalls kann man die rohe Quitte raffeln, einen halben Zimtstengel dazu geben, mit heissem Wasser übergiessen, eine halbe Stunde stehen lassen und schon ist ein wunderbarer Herbsttee bereit.
Herbst 2011
Das Gartenteam von Rolf Kunz baute unserem neuen Gartenofen im Frühling 2011 einen festen Standplatz. Der Kräuterhügel musste dem neuen Sitzplatz weichen. Im letzten Herbst und Winter haben dort zwei grosse Kürbisse zuerst den Hügel geschmückt und waren dann für die Vögel eine kulinarische Abwechslung. Dank den Erdverschiebungen wurde nun ein lang gehegter Gartentraum wahr - unser Naturgarten wurde in diesem Jahr zur „Kürbisplantage“. Jetzt im Herbst schmücken fünfzehn orangene Kürbisse den Sitzplatz und den Garten und verbreiten besonders im warmen Herbstsonnenlicht eine wunderbare Stimmung. Der Gartenplatz mit dem Ofen hat sich nicht nur als „Sommerküche“ sofort bewährt, wir tun’s auch im Herbst und werden’s wahrscheinlich auch im Winter tun; wir grillen, frühstücken, braten Maroni von unserem Baum, machen Pizza, essen Fondue, und, und.... Aus und in dieser herbstlichen Salatschüssel habe ich zuerst eine Kürbissuppe gemacht und serviert. Dann habe ich die Kürbisschüssel heiss ausgespült und im Kühlschrank aufbewahrt. Am andern Tag ist dieses Salatkunstwerk entstanden... Endiviensalat ( ich liebe vorallem den "Gkrüselet" so sehr, meine Grossmutter im Jura hat immer etwas Zucker darübergestreut und das hat mich wahrscheinlich geprägt :)) ), Wiliamsbirnen, Bergkäse, Baumnüsse und für die Salatsauce: anstelle von Zucker ein weisser Balsamico Essig, Rotweinessig, Kürbiskernenöl, Baumnussöl und Salz. Dazu feines Brot aus der Bäckerei Grindat aus Orpund, da gibt es noch Brot wie Brot sein muss!!
Solange das Wasser nicht gefroren ist, verbringe ich fast täglich einpaar Minuten mit kneippen - Hosen hochkrempeln und im Storchenschritt einpaar Runden drehen. Das Wasser ist jetzt echt erfrischend und es tut gut, weckt am Morgen die Lebensgeister - trotzdem etwas Überwindung brauchts schon da rein zu steigen :)) Danach in die warmen Socken und zurück in die warme Stube :))
Hier kann man Bücher bringen und nehmen - eine tolle Sache. Und weist Du was, das Gras von der schönen Blumenwiese nebenan bekommen ein paar Schafe die Wolle für warme Decken geben dürfen....
Wir besuchen Liesthal; Passfahrten über den Balmberg den Hauenstein führen uns nach Liesthal in die weisse Gasse
Spontaner Ausflug auf den Grenchenberg. Währschaftes Bergfrühstück, alles hausgemacht - fein und gemütlich. Wunderbarer Spaziergang, schönes Wetter und tolle Aussicht.
Eine echte Zeitinsel - Morgenstimmung, Herbstzeitlosen, Hagebutten und ein überraschendes Frühstück im Klosterkeller.
Herbstfrüchte, frische Konfitüre, Haberbrei, Zimmt, Vanille, Smoothie aus vielen Herbstfrüchten, Waldhonig - wir frühstücken wann immer möglich noch draussen und geniessen die verschieden herbstlichen Morgenstimmungen.
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AuthorJahreszeiten und deren Eigenheiten geniessen. Archiv
April 2021
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